Das Team der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg verrät, was Spießigkeit mit Erfolg zu tun hat
„Werde auch Du Spießer in Schwarzwald-Baar-Heuberg!“ – mit dieser auf den ersten Blick verblüffenden Aufforderung wirbt die Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg seit einigen Monaten für die Region. Immer mit dabei: das Maskottchen der Kampagne, ein pinker Gartenzwerg, das Symbol der Spießigkeit schlechthin. Die Aktion sorgt mit Plakaten, Radiospots und vor allem mit Erfolgsstorys motivierter Unternehmer und Macher für Aufsehen.
Spießertum, ein echter Pluspunkt?
Spießertum, also etwa eine positive Eigenschaft? „Unbedingt“, findet Henriette Stanley, Geschäftsführerin der Organisation. Sie und ihre Mitarbeiterinnen haben in ihrer Heimatregion unzählige Beispiele gefunden, bei denen vermeintlich spießige Eigenschaften ein wesentlicher Baustein für den wirtschaftlichen und persönlichen Erfolg waren. Da ist der Hardrockfan, der die Gitarre gerne für den Kochlöffel zur Seite legt und nicht nur die Bühnen der Region, sondern mit gut-bürgerlicher Küche, Fleiß und solidem Handwerk auch den Herd im eigenen Foodtruck rockt. Da ist der Tänzer, der mit seiner Frau nicht nur auf dem Parkett eine gute Figur macht, sondern als Rathauschef auch mit Disziplin und Ideenreichtum den Takt einer Schwarzwaldgemeinde vorgibt. Und da sind der Dirigent und der Musicaldarsteller, die abseits von Partituren und schillernden Kostümen mit viel Eigenleistung und Emsigkeit ein eigenes Hotel erschaffen haben.
Eine Kampagne mit Augenzwinkern, von Spießern, für Spießer
Bekommen Spießer also zu Unrecht den Stempel des verstaubten Biedermanns aufgedrückt? „Man muss die Kampagne mit einem Augenzwinkern verstehen“, sagt Henriette Stanley, die selbst ein großer Fan „ihrer“ Spießer ist. Denn nicht nur bei den Menschen, die bei der Wirtschaftsförderung Rat suchen, entdeckt sie Eigenschaften, die auf den ersten Blick spießig sind. Auch im eigenen Team stecken vermeintlich konservative Fähigkeiten, die gebündelt die Region voranbringen.
Das Team der WFG entdeckt den Spießer in sich
Da ist zum Beispiel Karin Pehlic, die für die Organisation von Events zuständig ist und als rechte Hand der Geschäftsleitung den Überblick behält. „Karin ist, wie es sich für einen Spießer gehört, extrem gut strukturiert und organisiert“, sagen ihre Kolleginnen. Fast ein bisschen ehrfürchtig nennen sie Karin das „unverzichtbare Hirn des gesamten Teams“, das immer da ist, wenn es um Deadlines oder Einkaufslisten geht. Durch ihre systematische Arbeitsweise ist Karin Pehlic quasi geboren für das Eventmanagement der Wirtschaftsförderung. Sie stärkt und unterstreicht das positive Image der Region mit den Veranstaltungen, die sie für ihre Heimat Schwarzwald-Baar-Heuberg auf die Beine stellt und die Teilnehmer und Gäste als große Bereicherung erleben.
Gründlichkeit, Effizienz und … Essigessenz
Apropos Image: Michela Crispo hat mit ihrer eigenen Spießigkeit kein Problem. Gemeinsam mit Milena Fischer füllt sie das Welcome Center Schwarzwald-Baar-Heuberg mit Leben, organisiert Veranstaltungen und Seminare für Fachkräfte aus dem Ausland. Im Team ist sie vor allem für ihre Ordnungsliebe bekannt. Wenn jemand weiß, was Essigessenz mit dem Bürokühlschrank zu tun hat, dann ist es Michela Crispo. Wer sie gut kennt, weiß sogar, dass sie zu Hause einen Schonbezug auf der Waschmaschine hat. Spießig – na und? Ihre gründliche Art ist der Garant für ihre effiziente Arbeit, zu der beispielsweise auch umfangreiche Dokumentationen für das Wirtschaftsministerium gehören. Und die erledigt sie selbstredend genauso akribisch wie ihren Frühjahrs-, Sommer-, Herbst-, und Winterputz.
Und noch eine hat in Sachen polierter Optik die Nase vorn: Jennifer Buddatsch ist bei der Wirtschaftsförderung die Frau fürs Marketing und die Grafik. So wie sie selbst niemals ohne Unterhemd (Winter in Süddeutschland sind streng) und perfektes Makeup das Haus verlassen würde, so gestaltet sie auch ihre Werbekampagnen: Mit dem Blick fürs noch so kleinste Detail und der großen Liebe zum Feinschliff.
Die WFG etabliert sich als verlässlicher Partner für die Wirtschaft in der Region
Den spießigsten Job im Team hat allerdings Sabine Schneckenburger. Die Buchhalterin jongliert mit Zahlen bei der Wirtschaftsförderung, legt mit der Geschäftsleitung zusammen den Haushalt fest und lenkt die Aktivitäten ihres Teams in finanziell vernünftige Bahnen. Oder wie ihre Kollegen mit einem Augenzwinkern sagen: „Sie ist manchmal unsere Spaßbremse.“ Kontenlisten sind ihr Steckenpferd, wenn es um Finanzen geht, führt kein Weg an ihr vorbei. Ihre Kolleginnen wissen die Gewissenhaftigkeit zu schätzen: Nicht nur externe Rechnungen, auch die Gehälter werden pünktlich überwiesen – so macht Arbeiten in der Region Spaß. Ihre transparente Arbeitsweise leistet einen wertvollen Beitrag für das Vertrauen der Gesellschafterkommunen. Die regionale Wirtschaftsförderung kann sich so als verlässlicher Partner in finanziellen Angelegenheiten präsentieren. Dies unterstützt schließlich auch die finanzielle Integrität der Region und schafft eine solide Grundlage für wirtschaftliche Aktivitäten und Projekte.
Auch die Chefin entdeckt den Spießer in sich
Wenn man den ganzen Arbeitstag von Spießern umgeben ist, färbt das nicht ein bisschen ab? Henriette Stanley grübelt eine Weile. Steckt in der quirligen Chefin der Wirtschaftsförderung, die die Spießerkampagne mit ihrem Team ins Leben gerufen hat, etwa selbst einer? Während sie noch nachdenkt, fällt ihren Kolleginnen sofort eines ein: „Henriette ist ein Streber“, sagen sie. Vor allem, wenn es um die Kommunikation der Wirtschaftsförderung geht. Mit einem geschulten Auge merzt sie Rechtschreib- und Formulierungsfehler aus, legt Wert auf gendergerechte Sprache und sorgt bei der schriftlichen Kommunikation der regionalen Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg für den letzten Schliff. Mit Präzision und Professionalität präsentiert sie ihre Organisation nach außen. Henriette Stanleys fundiertes Wissen über aktuelle Geschehnisse und ihre Eloquenz im Umgang mit anderen ermöglichen es der Region, sich auf Veranstaltungen, Meetings und anderen Gelegenheiten überzeugend zu präsentieren. Spießig? Womöglich, aber ein klarer Pluspunkt für die „Dreiklangregion“ Schwarzwald, Baar und Heuberg.
Tugenden und Werte machen die Region besonders stark
Ob Standortmarketing, Beratung und Unterstützung von Fachkräften aus dem In- und Ausland, Vermittlung von Gewerbeflächen und Immobilien oder die Beratung von Existenzgründern und Fachkräften: Die Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg ist ein zuverlässiger Ansprechpartner für die Menschen vor Ort. Mit Fleiß, Disziplin, Ideenreichtum und dem Blick fürs große Ganze. Und einer gehörigen Prise Spießigkeit. Aber die, da sind sich die Mitarbeiterinnen einig, gehört zum Erfolg der Region ganz einfach dazu. Und sie lassen keinen Zweifel daran, dass es eine gute Idee ist, Spießer in Schwarzwald-Baar-Heuberg zu werden. Sie helfen gerne dabei, wenn es sein muss, auch mit Essigessenz.
„Spießertum, also etwa eine positive Eigenschaft? „Unbedingt“, findet Henriette Stanley.“
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Autorin
Henriette Stanley
Henriette Stanley ist Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
Datum