Die Welt steht Menschen wie ihr offen: Laura Rosenfelder ist gerade einmal Anfang 20. Die Schwenningerin studiert Internationale Betriebswirtschaft an der HFU, Standort Schwenningen:
„Bei der Entscheidung, wo ich studieren werde, war es klar, dass ich hier bleibe: Die Hochschule Furtwangen hat einen sehr guten Ruf und der Studiengang IBW hat mich sofort angesprochen. Zudem kann ich zuhause wohnen, was natürlich auch Geld spart. Nach dem Studium möchte ich aber trotzdem mal hier raus und schauen wo es mich hintreibt.“
Studienstandort SBH: echt stark!
Nun zählt Schwenningen sicherlich nicht zu den größten Studienstandorten der Republik – ein Umstand, der aber auch vorteilhaft sein kann: „Ich habe gemerkt, dass ich gar nicht an so eine Riesen-Uni wollen würde, wo Tausende studieren und diese für die Professoren einfach nur eine Nummer sind. Hier an der Hochschule in Schwenningen sind wir maximal 30 Leute in der Vorlesung, man kennt sich untereinander. Ich dachte am Anfang, dass mir das zu langweilig sein würde. Mittlerweile habe ich es sehr zu schätzen gelernt. Obwohl wir wenige auf dem Campus sind, sind viele internationale Studenten aus der ganzen Welt da.“
Herz und Verstand
Wie Laura Rosenfelder geht es vielen jungen Menschen: Da ist zum einen die Verbundenheit zur Heimat, zum anderen der Wunsch, die Welt zu entdecken. Eine spannende Zeit, um die sie viele beneiden.
Was ihr Heimat bedeutet? „Mit der Region verbinde ich vor allem meine Familie; meine gesamte Familie kommt von hier. Besonders daran ist für mich die Natur, aber auch dass man nicht weit weg von anderen Sachen ist, wie beispielsweise vom Bodensee.“ So liebgewonnen die Verbundenheit zu Heimat und Familie auch ist, es zieht Laura Rosenfelder doch in die weite Welt. Eine Entscheidung, bei der rationale und emotionale Faktoren immer zusammenspielen: Umso schöner, wenn eine Verbundenheit zur Heimat bleibt: „Ich kann mir wirklich gut vorstellen, dass ich wieder zurückkomme, wenn ich älter bin.“
Die Zukunft als Glaskugel
Was später kommt – wer weiß das schon? Für junge Erwachsene wie Laura Rosenfelder ist es gerade diese Nicht-Festgelegtheit, die das Spannende an der Zukunft ausmacht. Ob es sie später tatsächlich wieder zurückverschlägt in die Region SBH?
„Für später könnte ich mir das schon vorstellen, da die Region doch viele Vorteile für Familien bietet. Man hat alles an einem Platz, größere Städte in der Nähe und die Natur. Wenn ich sehr weit in die Zukunft gehe, dann bietet mir die Region irgendwann sehr gute Bedingungen für meine Kinder, beispielsweise den Waldkindergarten hier in Schwenningen. Die Mischung aus dem Stadtleben und dem Ländlichen, dass man einfach die Kinder rausschicken kann ohne Angst zu haben, so etwas geht in der Großstadt eben nicht. Ich möchte auch später mal einen Garten haben, damit meine Kinder da spielen können. Das kann ich mir hier alles sehr gut vorstellen.“
Auch im Hinblick auf den Job ist ihre Heimatregion für Laura Rosenfelder weiter attraktiv: „Meine berufliche Zukunft könnte ich mir hier auch vorstellen, in Tuttlingen ist ja die Medizintechnik-Hochburg und auch in Schwenningen gibt es zahlreiche große Unternehmen.“
In Zeiten, wo viele Wege vermeintlich sehr früh sehr klar definiert sein sollten, erscheint Laura Rosenfelders „offene“ Zukunftsplanung mehr als erfrischend: „Ich weiß ja sowieso noch nicht was ich genau machen will.“ Oder, wie schon weise Menschen sagten: der beste Plan ist, keinen Plan zu haben: Alles Gute für die Zukunft, Laura!
„Mit der Region verbinde ich vor allem meine Familie.“
Dreiklang für junge Selbstentfalter
- Mit einer starken Studienlandschaft
- Mit Chancen für Durchstarter
- Mit Perspektiven für Heimkehrer
Autorin
Henriette Stanley
Henriette Stanley ist Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
Datum